Klostermansfeld investiert in soziale Infrastruktur: Fassadensanierung am Objekt Lebenshilfe gestartet | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Klostermansfeld investiert in soziale Infrastruktur: Fassadensanierung am Objekt Lebenshilfe gestartet

Die Gemeinde Klostermansfeld setzt ihre kontinuierlichen Investitionen in die gemeindeeigene Infrastruktur fort. Ein zentrales Vorhaben in diesem Zusammenhang ist die umfassende Sanierung der Fassade am Objekt „Lebenshilfe“ in der Ludwig-Jahn-Straße. Vor wenigen Wochen haben dort die Bauarbeiten begonnen.

Das Gebäude hat eine lange Geschichte. Zu DDR-Zeiten wurde es als sogenannte Wochenkinderkrippe genutzt. Seit vielen Jahren jedoch beherbergt es die Lebenshilfe – eine wichtige Einrichtung der Lebenshilfe Mansfelder Land e.V., die Menschen mit Behinderung begleitet und fördert. Eigentümerin des Objektes ist die Gemeinde Klostermansfeld.

Bürgermeister Frank Ochsner betonte im Gespräch, dass sich die Gemeinde ihrer Verantwortung für die soziale Infrastruktur bewusst sei. Bereits vor einigen Jahren konnte der Bereich der Fördergruppe im Gebäude umfassend saniert werden. In diesem Jahr soll zusätzlich mit der Sanierung des Frühförderbereichs begonnen werden. Das Gebäude ist derzeit eingerüstet. Ein Bauunternehmen aus der Region wurde damit beauftragt, die Fassade mit einer modernen Wärmedämmung zu versehen. Ziel ist es, künftig Energie einzusparen und zugleich das äußere Erscheinungsbild des Objekts aufzuwerten. „Es soll ein vernünftiges Gesamtbild entstehen – für die Einrichtung, aber auch für den Ort Klostermansfeld insgesamt“, so Bürgermeister Ochsner.

Das Gebäude wird durch die Lebenshilfe für zwei wesentliche Aufgabenbereiche genutzt. Zum einen befindet sich dort die Fördergruppe. In diesem Bereich erhalten 16 Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung eine tagesstrukturierende Förderung. Viele von ihnen leben entweder in ihren eigenen Wohnungen oder in stationären Wohneinrichtungen, können jedoch aufgrund der Schwere ihrer Behinderung keiner Tätigkeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen nachgehen.

Der zweite große Bereich ist die heilpädagogische Frühförderung. Diese richtet sich an Kinder mit Entwicklungsverzögerungen oder Behinderungen im Alter von der Geburt bis zum Schuleintritt. Beide Einrichtungen leisten nach den Worten des Bürgermeisters „eine sehr gute Arbeit“, die er ausdrücklich würdigt. Es sei ihm wichtig, dass ein Ort wie Klostermansfeld aktiv zur Integration von Menschen mit Behinderung beiträgt.

Die aktuelle Investition beläuft sich auf rund 300.000 Euro und erstreckt sich über die Jahre 2025 und 2026. Damit werde, so Ochsner, nicht nur die bauliche Substanz verbessert, sondern es würden auch die Arbeits- und Förderbedingungen für Personal und Nutzer nachhaltig optimiert. Der Bürgermeister äußerte zudem die Hoffnung, dass nach Abschluss der Bauarbeiten ein Restbetrag für zusätzliche Maßnahmen im Außenbereich verbleibt. „Wenn es möglich ist, wollen wir weitere Parkmöglichkeiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen oder zumindest die derzeit unbefestigten Stellplätze ausbauen“, so Ochsner.

Ein besonderes Anliegen ist dem Bürgermeister, das Engagement der Gemeinde auch öffentlich sichtbar zu machen. Nach Abschluss der Bauarbeiten könnte ein Tag der offenen Tür stattfinden – dies müsse jedoch noch mit der Lebenshilfe abgestimmt werden. „Ich freue mich sehr, dass die Arbeiten nun begonnen haben“, schloss Ochsner das Gespräch.