120 Jahre Friseursalon Mohr | Aktuelle Nachrichten und Informationen

120 Jahre Friseursalon Mohr

Am 01.01.1904 gründete Otto Ritter in der Siebigeröder Straße ein Friseurgeschäft. Im Geschäft wurden von Anfang an zwei bis drei Lehrlinge ausgebildet. Es wurden nicht nur Haare geschnitten. In der damaligen Zeit kamen auch viele Kunden zum Bärte rasieren.

Otto Ritter absolvierte im Jahre 1911 an der Charité in Berlin einen Lehrgang, um Zähne ziehen zu dürfen. Er lernte das Spritzen, um eine Betäubung zu geben. Fortan konnte man auch diese Dienstleistung im Geschäft in Anspruch nehmen.

1920 erwarb Otto Ritter das 1911 erbaute Haus in der Chausseestraße 4a, in welchem er künftig seine Dienstleistungen anbot und welches bis heute den Friseursalon beherbergt.

Nach dem Tod von Otto Ritter übernahm sein Enkel Gernot Mohr das Friseurgeschäft. Er hatte den Beruf des Friseurs in Hettstedt erlernt und legte kurz vor dem Tod seines Großvaters die Meisterprüfung ab. Das war im Jahre 1958. Am 01.09.1958 übernahm er die Leitung. Otto Ritter verstarb am 07.09.1958.

Gernot Mohr leitete viele Jahrzehnte das Geschäft.

Er bildete zahlreiche Lehrlinge aus und war auch Obermeister der Innung Eisleben und nahm Prüfungen ab. Im Jahre 1994 musste er krankheitsbedingt aufhören zu arbeiten.

Sein Sohn Mathias Mohr übernahm das Geschäft und führt es heute. Er hatte bei seinem Vater den Beruf des Friseurs erlernt. Von Kindheit an kannte er den Familienbetrieb. Bis heute leitet er den Salon in dritter Generation. Seinen Beruf empfindet er bis heute als Berufung. Er ist stolz darauf, im Familienunternehmen weiter die Geschicke zu leiten. Die Zukunft wird zeigen, wie es weitergeht.

(Quelle: Festschrift „1050 Jahre Klostermansfeld“)