Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich aktiv an dem Prozess der kommunalen Wärmeplanung zu beteiligen. Die Verbandsgemeinde Mansfelder-Grund Helbra wird regelmäßig über den aktuellen Stand und Zwischenergebnisse informieren und auf öffentliche Veranstaltungen rechtzeitig hinweisen.
Im ersten Schritt der Wärmeplanung wird geprüft, wie hoch der Wärmebedarf auf Baublockebene der Kommune ist. Da für diese Untersuchung unter anderem Angaben zu den Gebäuden und der Wärmeverbrauch der Gebäudeeigentümerinnen und Gebäudeeigentümer relevant sind, bitten wir Sie, uns bei der Erhebung der Daten zu helfen und diese Umfrage gewissenhaft auszufüllen. Wir veröffentlichen keine gebäudespezifischen Daten, sondern fassen mehrere Häuser zusammen, so dass keine Rückschlüsse auf einzelne Gebäude oder Haushalte gezogen werden können.
Aus der Beantwortung des Fragebogens entstehen keinerlei Kosten und keinerlei Verpflichtungen. Bitte füllen Sie die Umfrage vorzugsweise online über den abgedruckten QR-Code
oder über diesen Umfragelink aus.
Wie bereits im April 2024 und Januar 2025 in der Mitteldeutschen Zeitung berichtet wurde, wird derzeit für die Mitgliedsgemeinden der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra eine kommunale Wärmeplanung (KWP) durchgeführt. Mit dieser Pressemitteilung möchte die Verwaltung über den aktuellen Sachstand informieren, um das Verfahren transparent zu gestalten.
Welches Ziel soll mit der KWP erreicht werden?
Die Wärmeplanung soll klären, welche Wärmeversorgungsoptionen in einem bestimmten Gebiet oder Teilgebiet besonders geeignet sind. Bürgerinnen und Bürger erhalten dadurch mehr Klarheit über die voraussichtlich verfügbaren Wärmeversorgungsarten.
Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer können besser planen, welche Investitionen in die Energieversorgung für sie wirtschaftlich sinnvoll und zu welchem Zeitpunkt am besten umsetzbar sind.
Wer wird in den Prozess der KWP eingebunden?
Der Prozess der KWP wird transparent gestaltet und bindet verschiedene Akteurinnen und Akteure ein. Dazu gehören:
Unternehmen,
Wohnungsbaugenossenschaften,
die jeweiligen Energieversorger bzw. Netzbetreiber,
die Kommunalpolitik und -verwaltung sowie
die Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra.
Wie läuft die KWP ab?
1. Bestandsanalyse
Im ersten Schritt erfolgt eine Bestandsanalyse. Dabei werden die städtebaulichen Strukturen, der aktuelle Wärmeverbrauch sowie die genutzten Arten der Wärmeversorgung (z. B. Gas, Strom, Holz) untersucht und berechnet. Die Wärmeplanung der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra befindet sich aktuell in diesem Stadium. Unter anderem wurde eine Umfrage zum Wärmeverbrauch gestartet, die alle Einwohnerinnen und Einwohner über einen QR-Code weiterhin ausfüllen können.
2. Potenzialanalyse
In der Potenzialanalyse wird geprüft, welche erneuerbaren Energiequellen oder unvermeidbare Abwärme langfristig auf dem Gemeindegebiet für die Wärme- und Stromerzeugung zur Verfügung stehen könnten.
3. Zukunftsplanung
Anschließend wird der zukünftige Wärmebedarf abgeschätzt. Es wird untersucht, wie dieser Bedarf durch nachhaltige Wärmequellen gedeckt werden könnte und in welchem Umfang der Wärmeverbrauch durch Sanierungsmaßnahmen reduziert werden kann. Ziel ist es, aufzuzeigen, welche sinnvollen Möglichkeiten für die Wärmeversorgung in der Zukunft bestehen können.
4. Maßnahmenentwicklung
Im letzten Schritt sollen Maßnahmen entwickelt werden, die auf dem Gebiet der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra umgesetzt werden könnten, um die gesetzlichen Ziele der Wärmewende zu erreichen.
Die Ergebnisse der Wärmeplanung sind rechtlich nicht bindend. Es besteht weder ein Anspruch auf eine bestimmte Versorgung noch ein Anschlusszwang für die in der KWP empfohlenen Versorgungstechnologien und Gebiete. Verbindlichkeit entsteht erst, wenn durch einen Satzungsbeschluss konkrete Gebiete und Maßnahmenpakete für die zukünftige Versorgung festgelegt werden.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!