Liebe Leserinnen und Leser,
wir wollen Euch heute einen kleinen Einblick in die Arbeit des Bauhofes der Gemeinde Klostermansfeld geben. Oft werden wir gefragt, welche Aufgaben und Tätigkeiten unser Bauhof eigentlich erledigt. Diese Frage kann gar nicht genau beantwortet werden, da sie doch sehr vielschichtig ist und immer wieder Aufgaben hinzukommen, mit denen vorher niemand gerechnet hat.
Prinzipiell ist unser Bauhof für die Ordnung, Sauberkeit und auch in Teilen für die Sicherheit in Klostermansfeld zuständig. Dazu gehören z.B. die Grünanlagen die sich in Gemeindebesitz befinden, wie der Park, die große Grünanlage in der Siebigeröder Straße, aber auch kleine Anlagen wie auf der Kreuzung, vor dem Dorfgemeinschaftshaus und am Springbrunnen.
Insgesamt betreut der Bauhof 30 Kilometer (!!!) Gemeindestraßen und eine große Anzahl an Wirtschaftswegen und gemeindeeigenen Grundstücken. Hier sind verschiedene Tätigkeiten notwendig, vom klassischen Winterdienst über kleine Reparaturen, Kontrollfahrten, Überprüfung der Straßenbeleuchtung auf Funktionalität, Abarbeiten von Beschwerden von Bürgern und nicht zu vergessen die Mäh- und Reinigungsarbeiten.
Es gibt drei große Objekte, die die Bauhofmitarbeiter betreuen.
Da ist zum einen das Dorfgemeinschaftshaus, für das aufgrund verschiedener Vermietungen - in der Regel am Wochenende - immer Übergaben stattfinden. Weiterhin Kontrollgänge sowie Reinigungs- und Malerarbeiten. All das führt unser Bauhof durch.
Vor jeder Vermietung findet am Donnerstag oder Freitag eine Übergabe an den jeweiligen Mieter statt. Es werden alle Räumlichkeiten übergeben. Man erklärt die Haustechnik, an wen man sich im Notfall wendet, spricht die Hausordnung ab, erklärt Küchengeräte bis hin zur Spülmaschine und so weiter. Am Montag erfolgt dann die Rückübergabe, bei der alles erneut kontrolliert wird.
Das zweite große Objekt sind die Gebäude in der Kirchstraße 1, dem Sitz der Gemeinde Klostermansfeld. Hier sind neben der Feuerwehr auch der Rettungsdienst, der Schützenverein, der BSV, der Bauhof und verschiedene kleine Firmen untergebracht.
Ganz unterschiedliche Arbeiten sind hier im Aufgabenbereich eines klassischen Vermieters erforderlich. Das beginnt bei kleineren Reparaturen und Wartungen, Reinigungsarbeiten und Hausmeisterarbeiten, aber auch die Grünanlage auf dem Hof muss gepflegt werden.
Die Arbeiten auf dem Bauhof sind natürlich jahres- und witterungsabhängig. Die meiste Zeit arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Freien. Hier steht ein sehr moderner Fuhrpark zur Verfügung.
Derzeit besteht der Bauhof aus sechs festen Mitarbeitern, wobei eine Mitarbeiterin nur eine Teilzeitstelle innehat. Zwei Mitarbeiter aus einer Arbeitsfördermaßnahme verstärken das Team.
Hier ist anzumerken, dass die Gemeinde Klostermansfeld immer darauf geachtet hat, die Einsatzbereitschaft ihrer Feuerwehr zu gewährleisten. Gerade in Zeiten von Vollbeschäftigung und vielen Auspendlern aus Klostermansfeld war die Tageseinsatzbereitschaft der Feuerwehr oft nur bedingt gegeben. Mit fünf Feuerwehrleuten aus dem Team des Bauhofes ist eine Grundbesetzung der Einsatzfahrzeuge immer gegeben. Darauf ist die Gemeinde Klostermansfeld besonders stolz, hier im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Verbandsgemeinde bei der Aufgabenerfüllung zu unterstützen.
Wie sieht ein klassischer Tag auf dem Bauhof aus?
Die Vorarbeiterin Grit kommt ca. 5.50 Uhr am Bauhof an. Um 6 Uhr ist für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Arbeitsbeginn.
Ein kurzes Briefing bis ca. 6.10 Uhr. Was ist heute zu erledigen? Gab es am Wochenende Probleme? Und dann erfolgt die Einteilung der Tagesaufgaben.
Jeder Mitarbeiter wird für den jeweiligen Tag entsprechend seiner Fähigkeiten eingeteilt. Bis zur Frühstückspause um 8 Uhr sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon entsprechend im Dorf unterwegs. Bei der jetzigen Jahreszeit geht es hauptsächlich darum, Gehwege und Straßen freizuräumen und eisfrei zu halten. Aber auch dringende Wartungsarbeiten an Rasenmähern und Geräten, die im Sommer benutzt werden, werden durchgeführt.
Da der Heimatverein in den nächsten Wochen in das Dorfgemeinschaftshaus als ein weiterer Verein mit einziehen wird, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerade damit beschäftigt, hier entsprechend zu malern und zu renovieren, damit die neuen Vereinsräume schmuck und attraktiv für den Neueinzug des Vereins vorbereitet sind.
Immer wieder schallt das Telefon an diesem Morgen bei der Vorarbeiterin Grit. Verschiedene Meldungen aus dem gesamten Dorf erreichen sie, welche es zu dokumentieren und entsprechend einzuteilen gilt. Ein besorgter Bürger rief gerade an und meldete einen umgefahrenen Poller im Burgörner Weg. Hier heißt es schnell zu sein, die entsprechende Stelle abzusperren, damit kein Unfall passiert. Die Mitarbeiterin Christin ist seit 6.15 Uhr unterwegs, entleert die Mülleimer und füllt die Hundekotbeutel neu auf. Alle anderen Mitarbeiter befinden sich im Winterdiensteinsatz und streuen die Wege ab.
Bereits bis 8 Uhr hat das Telefon der Vorarbeiterin Grit bereits fünfmal geklingelt. Jetzt heißt es, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Was hat Priorität?
Was kann warten?
Was muss mit dem Bürgermeister abgesprochen werden?
Gibt es eine Freigabe für finanzielle Mittel für den Beton im Burgörner Weg, um den Poller wieder neu einzusetzen?
Das sind alles Fragen, die die Vorarbeiterin zu klären hat. Nach Rücksprache mit dem Bürgermeister gibt es grünes Licht und der Poller kann in den nächsten Tagen bei Frostfreiheit eingesetzt werden.
Gerade in dem Moment als die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Tasse Kaffee trinken wollen, erschellt der Pieper der Feuerwehrkameraden.
Nun muss alles stehen und liegen bleiben.
Die Kameraden eilen nach Benndorf zu einer Tragehilfe für den Rettungsdienst. Dieser Einsatz dauert nicht lange. Nach einer Stunde sind die Kameradinnen und Kameraden wieder zurück und nehmen ihre Arbeit wieder auf.
unser Fazit
Der Bauhof Klostermansfeld leistet mit seinem engagierten Team und seiner breiten Aufgabenpalette einen unverzichtbaren Beitrag zur Lebensqualität in der Gemeinde. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen nicht nur für ein gepflegtes Ortsbild, sondern sichern auch die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr und schaffen Lösungen für unvorhergesehene Herausforderungen.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die mit ihrer Arbeit zum Wohle der Gemeinde beitragen!